Kassel (Korrespondenz), 12.09.15: 150 Menschen – darunter 15 syrische Flüchtlinge – folgten dem Aufruf des kurdischen demokratischen Gesellschaftszentrum Kassel (Nav-Dem) und der MLPD Kassel zu einer Kundgebung gegen die faschistische Aggression gegen Büros und Aktivisten der HDP (Demokratische Partei der Völker). Es sprachen Vertreter von „Die Linke“, dem kurdischen Studierendenverband (YXK) und der MLPD.Ein bewegendes Grußwort hielt ein Vertreter der Flüchtlinge aus dem sogenannten „Übergangslager“ in Kassel-Calden, der selbst aus Rojava kam. Er berichtete kurz von den Zuständen, der Kälte und fehlender Decken für die Kinder in den Zelten, sprach aber auch davon, wie berührt sie alle von der Herzlichkeit der Bevölkerung hnen gegenüber hier seien.Der Vertreter der MLPD ging auf den neoimperialistischen Charakter der Türkei ein und dass Präsident Erdogan eine Vormachtstellung im Nahen und Mittleren Osten anstrebe. Die kurdische Freiheitsbewegung mit ihrem fortschrittlichen und demokratischen Charakter steht dem türkischen Neo- Imperialismus dabei im Weg. Besonders ein befreites Rojava ist Erdogan da ein Dorn im Auge.Zwischen den Redebeiträgen skandierten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder „Hoch die internationale Solidarität“ und „Biji Berxwedane Kobane / Rojava“.Insgesamt wurden fast 220 Euro Spenden für das Gesundheitszentrum in Kobanê und über 20 Unterschriften für die Petition „Für einen humanitären Korridor…“ gesammelt (wobei man sagen muss das ein Großteil der Teilnehmer schon bei anderen Gelegenheiten unterschrieben hatte).
Quelle: rf-news.de — Nachrichtenmagazin der MLPD – Partei des echten Sozialismus