Montag im Zeichen des Widerstands für einen humanitären Korridor nach Rojava und Kobanê

Interview der „Roten Fahne“ mit Ulja Serway, einer der Sprecherinnen der Bundesweiten Montagsdemo:

„Der letzte Montag stand im Zeichen des Widerstands für einen humanitären Korridor nach Rojava und Kobane. In allen Teilen Deutschlands unter anderem in Bochum, Bremen, Essen, Gelsenkirchen, Hamburg, Wuppertal trugen die Montagsdemos die Kritik an der türkischen Regierung und die Forderung nach einem humanitären Korridor in die Innenstädte und sammelten Unterschriften für die Petition.

Einigen Passanten war die Situation in Rojava gar nicht mehr präsent, die großen Medien berichten auch kaum darüber. Unser Protest richtete sich auch an die Merkel-Regierung. In der Erklärung der Leipziger Montagsdemo heißt es: „Wir verurteilen die monatelange Passivität im Hinblick auf die verzweifelte Lage der Versorgung in Kobanê. Während für die Ukraine sofort Millionen Euro locker gemacht und internationale Konferenzen einberufen wurden, warten die vor der IS geflüchteten Kurden seit Monaten auf einen Zugang, um ihr Land wieder aufzubauen“.

In den nächsten Wochen werden wir das fortführen und all unsere Verbindungen zur Verbreitung der Petition nutzen.“

Quelle: ROTE FAHNE, Wochenzeitung der MLPD, 23/2015